In kivitendo gibt es nur noch eine Konfigurationsdatei,
die benötigt wird: config/kivitendo.conf
(kurz:
"die Hauptkonfigurationsdatei"). Diese muss bei der Erstinstallation
von kivitendo bzw. der Migration von älteren Versionen angelegt
werden.
Als Vorlage dient die Datei
config/kivitendo.conf.default
(kurz: "die
Default-Datei"):
$ cp config/kivitendo.conf.default config/kivitendo.conf
Die Default-Datei wird immer zuerst eingelesen. Werte, die in der Hauptkonfigurationsdatei stehen, überschreiben die Werte aus der Default-Datei. Die Hauptkonfigurationsdatei muss also nur die Abschnitte und Werte enthalten, die von denen der Default-Datei abweichen.
Anmerkung | |
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Vor der Umbenennung in kivitendo hieß diese Datei noch |
Diese Hauptkonfigurationsdatei ist dann eine installationsspezifische Datei, d.h. sie enthält bspw. lokale Passwörter und wird auch nicht im Versionsmanagement (git) verwaltet.
Die Konfiguration ist ferner serverabhängig, d.h. für alle Mandaten, bzw. Datenbanken gleich.
Die Konfigurationsdatei besteht aus mehreren Teilen, die entsprechend kommentiert sind:
authentication
(siehe Abschnitt "Abschnitt 2.8, „Benutzerauthentifizierung und Administratorpasswort“" in diesem Kapitel)
authentication/database
authentication/ldap
system
paths
mail_delivery
(siehe Abschnitt "E-Mail-Versand über einen SMTP-Server)
applications
environment
print_templates
task_server
periodic_invoices
self_tests
console
testing
testing/database
debug
Die üblicherweise wichtigsten Parameter, die am Anfang einzustellen oder zu kontrollieren sind, sind:
[authentication] admin_password = geheim [authentication/database] host = localhost port = 5432 db = kivitendo_auth user = postgres password =
Nutzt man wiederkehrende Rechnungen, kann man unter
[periodic_invoices]
den Login eines Benutzers
angeben, der nach Erstellung der Rechnungen eine entsprechende E-Mail
mit Informationen über die erstellten Rechnungen bekommt.
kivitendo bringt eine eigene Komponente zur zeitgesteuerten Ausführung bestimmter Aufgaben mit, den Taskserver. Er wird u.a. für Features wie die wiederkehrenden Rechnungen benötigt, erledigt aber auch andere erforderliche Aufgaben
und muss daher in Betrieb genommen werden. Der Taskserver benötigt zwei Konfigurationseinstellungen, die unter
[task_server]
anzugeben sind: ein Mandant (entweder der Mandantenname oder eine Datenbank-ID, Variable
client
), aus dem die Datenbankkonfiguration entnommen wird, sowie ein Login (Variable login
)
eines Benutzers, der für gewisse Dinge wie die Rechnungserstellung als Verkäufer eingetragen wird.
Für Entwickler finden sich unter [debug]
wichtige Funktionen, um die Fehlersuche zu erleichtern.
In älteren kivitendo Versionen gab es im Verzeichnis
config
die Dateien
authentication.pl
und
lx-erp.conf
, die jeweils Perl-Dateien waren. Es
gab auch die Möglichkeit, eine lokale Version der Konfigurationsdatei
zu erstellen (lx-erp-local.conf
). Dies ist ab
2.6.3 nicht mehr möglich, aber auch nicht mehr nötig.
Beim Update von einer kivitendo-Version vor 2.6.3 auf 2.6.3 oder jünger müssen die Einstellungen aus den alten Konfigurationsdateien manuell übertragen und die alten Konfigurationsdateien anschließend gelöscht oder verschoben werden. Ansonsten zeigt kivitendo eine entsprechende Fehlermeldung an.