Lx-Office Style Guide --------------------- Die folgenden Regeln haben das Ziel, den Code möglichst gut les- und wartbar zu machen. Dazu gehört zum Einen, dass der Code einheitlich eingerückt ist, aber auch, dass Mehrdeutigkeit so weit es geht vermieden wird (Stichworte "Klammern" oder "Hash-Keys"). Diese Regeln sind keine Schikane, sondern erleichtern allen das Leben! Jeder, der einen Patch schickt, sollte sein Script vorher durch perltidy laufen lassen. Damit werden einige der nachfolgenden Regeln automatisch befolgt, andere hingegen nicht. Dort, wo keine perltidy-Optionen angegeben sind, muss der Programmierer selbst für die Einhaltung sorgen. -------------------------------------------------------------------------- 1. Es werden keine "echten" TAB-Zeichen sondern Leerzeichen verwendet. 2. Die Einrückung beträgt zwei Leerzeichen. Beispiel: sub debug { print(STDERR "Debugging.\n"); } 3. Öffnende geschweifte Klammern befinden sich auf der gleichen Zeile wie der letzte Befehl. Beispiele: sub debug { ... } oder if ($form->{item_rows} > 0) { ... } 4. Schließende geschweifte Klammern sind so weit eingerückt wie der Befehl/ die öffnende schließende Klammer, die den Block gestartet hat, und nicht auf der Ebene des Inhalts. Die gleichen Beispiele wie bei 3. gelten. 5. Die Wörter "else" "elsif", "while" befinden sich auf der gleichen Zeile wie schließende geschweifte Klammern. Beispiele: if ($form->{sum} > 1000) { ... } elsif ($form->{sum} > 0) { ... } else { ... } do { ... } while ($a > 0); 6. Parameter von Funktionsaufrufen müssen mit runden Klammern versehen werden. Davon nicht betroffen sind interne perl Funktionen. Beispiel: $main::lxdebug->message("Could not find file."); %options = map { $_ => 1 } grep { !/^#/ } @config_file; 7. Verschiedene Klammern, Ihre Ausdrücke und Leerzeichen: Generell gilt: Hashkeys und Arrayindices sollten _nicht_ durch Leerzeichen abgesetzt werden. Logische Klammerungen ebensowenig, Blöcke schon. Beispiel: if (($form->{debug} == 1) && ($form->{sum} - 100 < 0)) { ... } $array[$i + 1] = 4; $form->{sum} += $form->{"row_$i"}; $form->{ $form->{index} } += 1; map { $form->{sum} += $form->{"row_$_"} } 1..$rowcount; 8. Mehrzeilige Befehle 8.1 Werden die Parameter eines Funktionsaufrufes auf mehrere Zeilen aufgeteilt, so sollten diese bis zu der Spalte eingerückt werden, in der die ersten Funktionsparameter in der ersten Zeile stehen. Beispiel: $sth = $dbh->prepare("SELECT * FROM some_table WHERE col = ?", $form->{some_col_value}); 8.3 Ein Spezialfall ist der ternäre Oprator "?:", der am besten in einer übersichtlichen Tabellenstruktur organisiert wird. Beispiel: my $rowcount = $form->{"row_$i"} ? $i : $form->{oldcount} ? $form->{oldcount} + 1 : $form->{rowcount} - $form->{rowbase}; 9. Kommentare 9.1 Kommentare, die alleine in einer Zeile stehen, sollten soweit wie der Code eingerückt sein. 9.2 Seitliche hängende Kommentare sollten einheitlich formatiert werden. 9.3 Sämtliche Kommentare und Sonstiges im Quellcode ist bitte auf Englisch zu verfassen. So wie ich keine Lust habe französischen Quelltext zu lesen, sollte auch der Lx-Office Quelltext für nicht-Deutschsprachige lesbar sein. Beispiel: my $found = 0; while (1) { last if $found; # complicated check $found = 1 if // } $i = 0 # initialize $i $n = $i; # save $i $i *= $const; # do something crazy $i = $n; # recover $i 10. Hashkeys sollten nur in Anführungszeichen stehen, wenn die Interpolation gewünscht ist. Beispiele: $form->{sum} = 0; $form->{"row_$i"} = $form->{"row_$i"} - 5; $some_hash{42} = 54; 11. Die Maximale Zeilenlänge ist nicht bescränkt. Zeilenlängen <= 79 helfen unter bestimmten Bedingungen, aber wenn die Lesbarkeit unter kurzen Zeilen leidet (wie zum Biespiel in grossen Tabellen), dann ist Lesbarkeit vorzuziehen. Als Beispiel sei print_options aus bin/mozilla/io.pl angeführt. 12. Trailing Whitespace, d.h. Leerzeichen am Ende von Zeilen sind unerwünscht. Sie führen zu unnötigen Whitespaceänderungen die diffs verfälschen. Emacs und vim haben beide recht einfach Methoden dafür: emacs kennt das Kommande nuke-trailing-whitespace, vim macht das gleiche manuell über :%s/\s\+$//e 12. Es wird kein perltidy verwendet. In der Vergangenheit wurde versucht perltidy zu verwenden um einen einheitlichen Stil zu erlangen, es hat sich aber gezeigt, dass Perltidys sehr eigenwilliges Verhaltes was Zeilenumbrüche angeht oftmals gut formatierten Code zerstört. Für den Interessierten, hier sind die perltidy Optionen die grob den beschriebenen Richtlinien entsprechen. -syn -i=2 -nt -pt=2 -sbt=2 -ci=2 -ibc -hsc -noll -nsts -nsfs -asc -dsm -aws -bbc -bbs -bbb -mbl=1 -nsob -ce -nbl -nsbl -cti=0 -bbt=0 -bar -l=79 -lp -vt=1 -vtc=1