X-Git-Url: http://wagnertech.de/git?a=blobdiff_plain;f=doc%2Fhtml%2Fch02s11.html;h=2ab4e2cb2d06eddb997ff335f22923ff8ffcd501;hb=abe89aaca4356b4860f4623410e70f50b3c4d631;hp=94228a0f8a0f08804a69db58262db5261a73cb70;hpb=9981de23726fdc95f753cc7e5cba15999c8ab507;p=kivitendo-erp.git diff --git a/doc/html/ch02s11.html b/doc/html/ch02s11.html index 94228a0f8..2ab4e2cb2 100644 --- a/doc/html/ch02s11.html +++ b/doc/html/ch02s11.html @@ -1,58 +1,109 @@ - 2.11. OpenDocument-Vorlagen

2.11. OpenDocument-Vorlagen

kivitendo unterstützt die Verwendung von Vorlagen im - OpenDocument-Format, wie es OpenOffice.org ab Version 2 erzeugt. - kivitendo kann dabei sowohl neue OpenDocument-Dokumente als auch aus - diesen direkt PDF-Dateien erzeugen. Um die Unterstützung von - OpenDocument-Vorlagen zu aktivieren muss in der Datei - config/kivitendo.conf die Variable - opendocument im Abschnitt - print_templates auf ‘1’ stehen. - Dieses ist die Standardeinstellung.

Weiterhin muss in der Datei - config/kivitendo.conf die Variable - dbcharset im Abschnitt system auf - die Zeichenkodierung gesetzt werden, die auch bei der Speicherung der - Daten in der Datenbank verwendet wird. Diese ist in den meisten Fällen - "UTF-8".

Während die Erzeugung von reinen OpenDocument-Dateien keinerlei - weitere Software benötigt, wird zur Umwandlung dieser Dateien in PDF - OpenOffice.org benötigt. Soll dieses Feature genutzt werden, so muss - neben OpenOffice.org ab Version 2 auch der “X virtual frame buffer” - (xvfb) installiert werden. Bei Debian ist er im Paket “xvfb” enthalten. - Andere Distributionen enthalten ihn in anderen Paketen.

Nach der Installation müssen in der Datei - config/kivitendo.conf zwei weitere Variablen - angepasst werden: openofficeorg_writer muss den - vollständigen Pfad zur OpenOffice.org Writer-Anwendung enthalten. - xvfb muss den Pfad zum “X virtual frame buffer” - enthalten. Beide stehen im Abschnitt - applications.

Zusätzlich gibt es zwei verschiedene Arten, wie kivitendo mit - OpenOffice kommuniziert. Die erste Variante, die benutzt wird, wenn die - Variable $openofficeorg_daemon gesetzt ist, startet - ein OpenOffice, das auch nach der Umwandlung des Dokumentes gestartet - bleibt. Bei weiteren Umwandlungen wird dann diese laufende Instanz - benutzt. Der Vorteil ist, dass die Zeit zur Umwandlung deutlich - reduziert wird, weil nicht für jedes Dokument ein OpenOffice gestartet - werden muss. Der Nachteil ist, dass diese Methode Python und die - Python-UNO-Bindings benötigt, die Bestandteil von OpenOffice 2 - sind.

Ist $openofficeorg_daemon nicht gesetzt, so - wird für jedes Dokument OpenOffice neu gestartet und die Konvertierung - mit Hilfe eines Makros durchgeführt. Dieses Makro muss in der - Dokumentenvorlage enthalten sein und - “Standard.Conversion.ConvertSelfToPDF()” heißen. Die Beispielvorlage - ‘templates/mastertemplates/German/invoice.odt’ - enthält ein solches Makro, das in jeder anderen Dokumentenvorlage - ebenfalls enthalten sein muss.

Als letztes muss herausgefunden werden, welchen Namen - OpenOffice.org Writer dem Verzeichnis mit den Benutzereinstellungen - gibt. Unter Debian ist dies momentan - ~/.openoffice.org2. Sollte der Name bei Ihrer - OpenOffice.org-Installation anders sein, so muss das Verzeichnis - users/.openoffice.org2 entsprechend umbenannt werden. - Ist der Name z.B. einfach nur .openoffice, so wäre - folgender Befehl auszuführen:

- mv users/.openoffice.org2 - users/.openoffice -

Dieses Verzeichnis, wie auch das komplette - users-Verzeichnis, muss vom Webserver beschreibbar - sein. Dieses wurde bereits erledigt (siehe Manuelle Installation des Programmpaketes), kann aber - erneut überprüft werden, wenn die Konvertierung nach PDF - fehlschlägt.

\ No newline at end of file + 2.11. Drucken mit kivitendo

2.11. Drucken mit kivitendo

Das Drucksystem von kivitendo benutzt von Haus aus LaTeX-Vorlagen. Um drucken zu können, braucht der Server ein geeignetes + LaTeX System. Am einfachsten ist dazu eine texlive Installation. Unter Debianoiden Betriebssystemen installiert man + die Pakete mit:

+

aptitude install texlive-base-bin texlive-latex-recommended texlive-fonts-recommended \
+  texlive-latex-extra texlive-lang-german texlive-generic-extra

+

TODO: RPM-Pakete.

kivitendo bringt drei alternative Vorlagensätze mit:

2.11.1. Vorlagenverzeichnis anlegen

Es lässt sich ein initialer Vorlagensatz erstellen. Die LaTeX-System-Abhängigkeiten hierfür kann man prüfen mit:

./scripts/installation_check.pl -lv

Der Angemmeldete Benutzer muss in einer Gruppe sein, die über das + Recht "Konfiguration -> Mandantenverwaltung" verfügt. Siehe auch Abschnitt 2.9.4, „Gruppen anlegen“. +

Im Userbereich lässt sich unter: + "System -> + Mandantenverwaltung -> Verschiedenes" die Option + "Neue Druckvorlagen aus Vorlagensatz erstellen" auswählen.

  1. + Vorlagen auswählen: Wählen Sie hier den Vorlagensatz aus, der kopiert werden soll + (Standard, f-tex oder RB.)

  2. + Neuer Name: Der Verzeichnisname für den neuen Vorlagensatz. Dieser kann im Rahmen der üblichen + Bedingungen für Verzeichnisnamen frei gewählt werden.

Nach dem Speichern wird das Vorlagenverzeichnis angelegt und ist für den aktuellen Mandanten ausgewählt. + Der gleiche Vorlagensatz kann, wenn er mal angelegt ist, bei mehreren Mandanten verwendet werden. + Eventuell muessen Anpassungen (Logo, Erscheinungsbild, etc) noch vorgenommen werden. Den Ordner findet man im Dateisistem unter + ./templates/[Neuer Name] +

2.11.2. Standard

Der Standard-Vorlagensatz von Kivitendo. Wie unter http://demo.kivitendo.org zu + sehen.

2.11.3. f-tex

Ein Vorlagensatz, der in wenigen Minuten alle Dokumente zur Verfügung stellt.

2.11.3.1. Feature-Übersicht

  • Keine Redundanz. Es wird ein- und dieselbe LaTeX-Vorlage für alle briefartigen Dokumente verwendet. Also + Angebot, Rechnung, Performarechnung, Lieferschein, aber eben nicht für Paketaufkleber etc..

  • Leichte Anpassung an das Firmen-Layout durch verwendung eines Hintergrund-PDF. Dieses kann leicht mit dem + eigenen Lieblingsprogramm erstellt werden (Openoffice, Inkscape, Gimp, Adobe*)

  • Hintergrund-PDF umschaltbar auf "nur erste Seite" (Standard) oder "alle Seiten" (Option + "bgPdfFirstPageOnly" in Datei letter.lco)

  • Hintergrund-PDF für Ausdruck auf bereits bedrucktem Briefpapier abschaltbar. Es wird dann nur bei per E-Mail + versendeten Dokumenten eingebunden (Option "bgPdfEmailOnly" in Datei + letter.lco).

  • Nutzung der Layout-Funktionen von LaTeX für Seitenumbruch, Wiederholung von Kopfzeilen, Zwischensummen + etc. (danke an Kai-Martin Knaak für die Vorarbeit)

  • Anzeige des Empfängerlandes im Adressfeld nur, wenn es vom Land des eigenen Unternehmens abweicht (also die + Rechnung das Land verlässt).

  • Multisprachfähig leicht um weitere Sprachen zu erweitern, alle Übersetzungen in der Datei + translatinos.tex.

  • Auflistung von Bruttopreisen für Endverbraucher.

2.11.3.2. Die Installation

  • Vorlagenverzeichnis mit Option f-tex anlegen, siehe: Vorlagenverzeichnis anlegen. Das + Vorlagensystem funktioniert jetzt schon, hat allerdings noch einen Beispiel-Briefkopf.

  • Erstelle eine pdf-Hintergrund Datei und verlinke sie nach ./letter_head.pdf.

  • Editiere den Bereich "settings" in der datei letter.lco.

oder etwas Detaillierter:

+ Es wird eine Datei sample.lco erstellt und diese nach letter.lco verlinkt. Eigentlich + ist dies die Datei die für die Firmenspezifischen Anpassungen gedacht ist. Da die Einstiegshürde in LaTeX nicht ganz niedrig + ist, wird in dieser Datei auf ein Hintergrundpdf verwiesen. Ich empfehle über dieses PDF die persönlichen Layoutanpassungen + vorzunehmen und sample.lco unverändert zu lassen. Die die Anpassung über eine + *.lco-Datei die letztlich auf letter.lco verlinkt ist ist aber auch möglich. +

+ Es wird eine Datei sample_head.pdf mit ausgeliefert, diese wird nach letter_head.pdf + verlinkt. Damit gibt es schon mal eine Funktionsfähige Vorlage. Schau Dir nach Abschluss der Installation die Datei + sample_haed.pdf an und erstelle ein entsprechendes PDF passend zum Briefkopf Deiner Firma, diese dann im + Template Verzeichniss ablegen und statt sample_head.pdf nach letter_head.pdf + verlinken. +

+ letzlich muss letter_head.pdf auf das passende Hintergrund-PDF verweisen, welches gewünschten Briefkopf + enthält. Bei Updates oder nach erneutem +

+ Es wird eine Datei mydata.tex.example ausgeliefert, die nach mytdata.tex verlinkt + ist. Bei verwendetem Hintergrund-PDF wird nur der Eintrag für das Land verwendet. Die Datei muss also nicht angefasst + werden. Die Anderen Werte sind für das Modul 'lp' (Label Print in erp - zur Zeit nicht im öffentlichen Zweig). +

+ Alle Anpassungen zum Briefkopf, Fusszeilen, Firmenlogos, etc. sollten über die Hintergrund-PDF-Datei oder die + *.lco-Datei erfolgen. +

2.11.3.3. f-tex Funktionsübersicht

+ Das Konzept von kivitendo sieht vor, für jedes Dokument (Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung, etc.) eine LaTeX-Vorlage + vorzuhalten, dies ist sehr Wartungsunfreundlich. Auch das Einlesen einer einheitlichen Quelle für den Briefkopf bringt nur + bedingte Vorteile, da hier leicht die Pflege der Artikel-Tabellen aus dem Ruder läuft. Bei dem vorliegenden Ansatz wird für alle + briefartigen Dokumente mit Artikel-Tabellen eine einheitliche LaTeX-Vorlage verwendet, welche über Codeweichen die + Besonderheiten der jeweiligen Dokumente Berücksichtigt. +

  • Tabellen mit oder ohne Preis

  • Sprache der Tabellenüberschriften etc.

  • Anpassung der Bezugs-Zeile (z.B. Rechnungsnummer versus Angebotsnummer)

  • Darstellung von Brutto oder Netto-Preisen in der Auflistung (Endverbraucher versus Gewerblicher + Kunde)

Nachteil:

+ LaTeX hat ohnehin eine sehr steile Lehrnkurve. Die Datei letter.tex ist sehr komplex und verstärkt damit + diesen Effekt noch einmal erheblich. Wer LaTeX-Erfahrung hat, oder geübt ist Scriptsparachen nachzuvollziehen kann natürlich + auch innerhalb der Tabellendarstellung gut persönliche Anpassungen vornehmen. Aber man kann sich hier bei Veränderungen sehr + schnell häftig in den Fuss schiessen. +

Wer nicht so tief in die Materie einsteigen will oder leicht zu frustrieren ist, sollte sein Hintergrund PDF auf Basis der + mitglieferten Datei sample_head.pdf erstellen, und sich an der Form der dargestellten Tabellen wie sie + ausgeliefert werden, erfreuen. +

Kleiner Tipp: Nicht zu viel auf einmal wollen, lieber kleine kontinuierliche Schritte gehen.

2.11.3.4. Bruttopreise für Endverbraucher

Der auszuweisende Bruttopreis wird innerhalb der LaTeX-Umgebung berechnet. Es gibt zwar ein Feld, um bei Aufträgen "alle + Preise Brutto" auszuwählen, aber:

  • hierfür müssen die Preise auch in Brutto in der Datenbank stehen (ja - das lässt sich über die Preisgruppen und die + Zuordung einer Default-Preisgruppe handhaben)

  • man darf beim Anlegen des Vorgangs nicht vergessen Dieses Häkchen zu setzen. (das ist in der Praxis wenn man sowohl + Endverbraucher- wie Gewerbekunden beliefert der eigentliche Knackpunkt)

+ Es gibt mit f-tex eine weitere Alternative. Die Information ob Brutto oder Nettorechnung wird mit den Zahlarten + verknüpft. Zahlarten bei denen Rechnungen, Angebote, etc, in Brutto ausgegeben werden sollen, enden mit "_E" (für + Endverbraucher). Falls identische Zahlarten für Gewerbekunden und Endverbraucher vorhanden sind, legt man diese einfach doppelt + an (einmal mit der Namensendung "_E"). Gewinn:

  • Die Entscheidung, ob Netopreise ausgewiesen werden, ist nicht mehr fix mit einer Preisliste Verbunden.

  • Die Default-Zahlart kann im Kundendatensatz hinterlegt werden, und man muss nicht mehr daran denken, "alle Preise + Netto" auszuwählen.

  • Die Entscheidung, ob Netto- oder Bruttopreise ausgewiesen werden, kann direkt beim Drucken reviediert werden, + ohne dass sich der Auftragswert ändert.

2.11.3.5. Lieferadressen

In Lieferscheinen kommen shipto*-Variablen im Adressfeld zum Einsatz. Wenn die + shipto*-Variable leer ist, wird die entsprechende Adressvariable eingesetzt. Wenn also die Lieferadresse in + Straße, Hausnummer und Ort abweicht, müssen auch nur diese Felder in der Lieferadresse ausgefüllt werden. Für den Firmenname wird + der Wert der Hauptadresse angezeigt. +

2.11.4. RB

Vollständiger Dokumentensatz mit alternativem Design

Die konzeptionelle Idee wird hier + auf Folie 5 bis 10 vorgestellt, Detaileinstellungen dann im Readme.tex im Vorlagenverzeichnis.

2.11.5. Allgemeine Hinweise zu LaTeX Vorlagen

In den allermeisten Installationen sollte drucken jetzt schon + funktionieren. Sollte ein Fehler auftreten wirft TeX sehr lange + Fehlerbeschreibungen, der eigentliche Fehler ist immer die erste Zeite + die mit einem Ausrufezeichen anfängt. Häufig auftretende Fehler sind zum + Beispiel:

  • ! LaTeX Error: File `eurosym.sty' not found. Die entsprechende + LaTeX-Bibliothek wurde nicht gefunden. Das tritt vor allem bei + Vorlagen aus der Community auf. Installieren Sie die entsprechenden + Pakete.

  • ! Package inputenc Error: Unicode char \u8:... set up for + use with LaTeX. Dieser Fehler tritt auf, wenn sie versuchen mit + einer Standardinstallation exotische utf8 Zeichen zu drucken. + TeXLive unterstützt von Haus nur romanische Schriften und muss mit + diversen Tricks dazu gebracht werden andere Zeichen zu akzeptieren. + Adere TeX Systeme wie XeTeX schaffen hier Abhilfe.

Wird garkein Fehler angezeigt sondern nur der Name des Templates, + heißt das normalerweise, dass das LaTeX Binary nicht gefunden wurde. + Prüfen Sie den Namen in der Konfiguration (Standard: + pdflatex), und stellen Sie sicher, dass pdflatex + (oder das von Ihnen verwendete System) vom Webserver ausgeführt werden + darf.

Wenn sich das Problem nicht auf Grund der ausgabe im Webbrowser verifizieren lässt:

  • editiere [kivitendo-home]/config/kivitendo.conf und ändere "keep_temp_files" auf 1

    +

    keep_temp_files = 1;

    +

  • bei fastcgi oder mod_perl den Webserver neu Starten

  • Nochmal einen Druckversuch im Webfrontend auslösen

  • wechsele in das users Verzeichnis von kivitendo

    +

    cd [kivitendo-home]/users

    +

  • LaTeX Suchpfad anpassen:

    +

    export TEXINPUTS=".:[kivitendo-home]/templates/[aktuelles_template_verzeichniss]:"

    +

  • Finde herraus welche Datei kivitendo beim letzten Durchlauf erstellt hat

    +

    ls -lahtr ./1*.tex

    +

    Es sollte die letzte Datei ganz unten sein

  • für besseren Hinweis auf Fehler texdatei nochmals übersetzen

    +

    pdflatex ./1*.tex

    +

    in der *.tex datei nach dem Fehler suchen.

\ No newline at end of file