X-Git-Url: http://wagnertech.de/git?a=blobdiff_plain;f=doc%2Fhtml%2Fch02s11.html;h=9ba99d726f28b5cf0a40fcd86ec3cda904ed7e98;hb=f8fff60be1abb9986486cc7367747ee16d829116;hp=123ed684a67977445fca43139d7b8db21696bd61;hpb=073b5829989e57f938b94c751fc7008f762bd8e5;p=kivitendo-erp.git diff --git a/doc/html/ch02s11.html b/doc/html/ch02s11.html index 123ed684a..9ba99d726 100644 --- a/doc/html/ch02s11.html +++ b/doc/html/ch02s11.html @@ -1,101 +1,54 @@ - 2.11. Drucken mit kivitendo

2.11. Drucken mit kivitendo

Das Drucksystem von kivitendo benutzt von Haus aus LaTeX-Vorlagen. Um drucken zu können, braucht der Server ein geeignetes - LaTeX System. Am einfachsten ist dazu eine texlive Installation. Unter Debianoiden Betriebssystemen installiert man - die Pakete mit:

-

aptitude install texlive-base-bin texlive-latex-recommended texlive-fonts-recommended \
-  texlive-latex-extra texlive-lang-german texlive-generic-extra

-

TODO: RPM-Pakete.

kivitendo bringt drei alternative Vorlagensätze mit:

2.11.1. Vorlagenverzeichnis anlegen

Im Administrationsbereich lässt sich bei einem Benutzer/Mandanten einer dieser Vorlagensätze als Basis für die zu - druckenden Dokumente auswählen. Rufen Sie dazu die Benutzerverwaltung auf.

Wählen Sie dort einen Benutzer aus oder legen Sie einen neuen an. In der Benutzerbearbeiten-Maske müssen Sie zwei Dinge - angeben:

  1. - Name: Der Verzeichnisname für den neuen Vorlagensatz. Dieser kann im Rahmen der üblichen - Bedingungen für Verzeichnisnamen frei gewählt werden.

  2. - Vorlagen auswählen: Wählen Sie hier den Vorlagensatz aus, der kopiert werden soll - (Standard, f-tex oder RB.)

Der gleiche Vorlagensatz kann, wenn er mal angelegt ist, bei mehreren Benutzern verwendet werden.

Die Abhängigkeiten kann man prüfen mit:

/scripts/installation_check.pl -l

2.11.2. Standard

Der Standard-Vorlagensatz von Kivitendo. Wie unter http://demo.kivitendo.org zu - sehen.

2.11.3. f-tex

Ein Vorlagensatz, der in wenigen Minuten alle Dokumente zur Verfügung stellt.

2.11.3.1. Feature-Übersicht

  • Keine Redundanz. Es wird ein- und dieselbe LaTeX-Vorlage für alle briefartigen Dokumente verwendet. Also - Angebot, Rechnung, Performarechnung, Lieferschein, aber eben nicht für Paketaufkleber etc..

  • Leichte Anpassung an das Firmen-Layout durch verwendung eines Hintergrund-PDF. Dieses kann leicht mit dem - eigenen Lieblingsprogramm erstellt werden (Openoffice, Inkscape, Gimp, Adobe*)

  • Hintergrund-PDF umschaltbar auf "nur erste Seite" (Standard) oder "alle Seiten" (Option - "bgPdfFirstPageOnly" in Datei letter.lco)

  • Hintergrund-PDF für Ausdruck auf bereits bedrucktem Briefpapier abschaltbar. Es wird dann nur bei per E-Mail - versendeten Dokumenten eingebunden (Option "bgPdfEmailOnly" in Datei - letter.lco).

  • Nutzung der Layout-Funktionen von LaTeX für Seitenumbruch, Wiederholung von Kopfzeilen, Zwischensummen - etc. (danke an Kai-Martin Knaak für die Vorarbeit)

  • Anzeige des Empfängerlandes im Adressfeld nur, wenn es vom Land des eigenen Unternehmens abweicht (also die - Rechnung das Land verlässt).

  • Multisprachfähig leicht um weitere Sprachen zu erweitern, alle Übersetzungen in der Datei - translatinos.tex.

  • Auflistung von Bruttopreisen für Endverbraucher.

2.11.3.2. Die Installation

  • Vorlagenverzeichnis mit Option f-tex anlegen, siehe: Vorlagenverzeichnis anlegen. Das - Vorlagensystem funktioniert jetzt schon, hat allerdings noch einen Beispiel-Briefkopf.

  • Erstelle eine pdf-Hintergrund Datei und verlinke sie nach ./letter_head.pdf.

  • Editiere den Bereich "settings" in der datei letter.lco.

oder etwas Detaillierter:

- Es wird eine Datei sample.lco erstellt und diese nach letter.lco verlinkt. Eigentlich - ist dies die Datei die für die Firmenspezifischen Anpassungen gedacht ist. Da die Einstiegshürde in LaTeX nicht ganz niedrig - ist, wird in dieser Datei auf ein Hintergrundpdf verwiesen. Ich empfehle über dieses PDF die persönlichen Layoutanpassungen - vorzunehmen und sample.lco unverändert zu lassen. Die die Anpassung über eine - *.lco-Datei die letztlich auf letter.lco verlinkt ist ist aber auch möglich. -

- Es wird eine Datei sample_head.pdf mit ausgeliefert, diese wird nach letter_head.pdf - verlinkt. Damit gibt es schon mal eine Funktionsfähige Vorlage. Schau Dir nach Abschluss der Installation die Datei - sample_haed.pdf an und erstelle ein entsprechendes PDF passend zum Briefkopf Deiner Firma, diese dann im - Template Verzeichniss ablegen und statt sample_head.pdf nach letter_head.pdf - verlinken. -

- letzlich muss letter_head.pdf auf das passende Hintergrund-PDF verweisen, welches gewünschten Briefkopf - enthält. Bei Updates oder nach erneutem -

- Es wird eine Datei mydata.tex.example ausgeliefert, die nach mytdata.tex verlinkt - ist. Bei verwendetem Hintergrund-PDF wird nur der Eintrag für das Land verwendet. Die Datei muss also nicht angefasst - werden. Die Anderen Werte sind für das Modul 'lp' (Label Print in erp - zur Zeit nicht im öffentlichen Zweig). -

- Alle Anpassungen zum Briefkopf, Fusszeilen, Firmenlogos, etc. sollten über die Hintergrund-PDF-Datei oder die - *.lco-Datei erfolgen. -

2.11.3.3. f-tex Funktionsübersicht

- Das Konzept von kivitendo sieht vor, für jedes Dokument (Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung, etc.) eine LaTeX-Vorlage - vorzuhalten, dies ist sehr Wartungsunfreundlich. Auch das Einlesen einer einheitlichen Quelle für den Briefkopf bringt nur - bedingte Vorteile, da hier leicht die Pflege der Artikel-Tabellen aus dem Ruder läuft. Bei dem vorliegenden Ansatz wird für alle - briefartigen Dokumente mit Artikel-Tabellen eine einheitliche LaTeX-Vorlage verwendet, welche über Codeweichen die - Besonderheiten der jeweiligen Dokumente Berücksichtigt. -

  • Tabellen mit oder ohne Preis

  • Sprache der Tabellenüberschriften etc.

  • Anpassung der Bezugs-Zeile (z.B. Rechnungsnummer versus Angebotsnummer)

  • Darstellung von Brutto oder Netto-Preisen in der Auflistung (Endverbraucher versus Gewerblicher - Kunde)

Nachteil:

- LaTeX hat ohnehin eine sehr steile Lehrnkurve. Die Datei letter.tex ist sehr komplex und verstärkt damit - diesen Effekt noch einmal erheblich. Wer LaTeX-Erfahrung hat, oder geübt ist Scriptsparachen nachzuvollziehen kann natürlich - auch innerhalb der Tabellendarstellung gut persönliche Anpassungen vornehmen. Aber man kann sich hier bei Veränderungen sehr - schnell häftig in den Fuss schiessen. -

Wer nicht so tief in die Materie einsteigen will oder leicht zu frustrieren ist, sollte sein Hintergrund PDF auf Basis der - mitglieferten Datei sample_head.pdf erstellen, und sich an der Form der dargestellten Tabellen wie sie - ausgeliefert werden, erfreuen. -

Kleiner Tipp: Nicht zu viel auf einmal wollen, lieber kleine kontinuierliche Schritte gehen.

2.11.3.4. Bruttopreise für Endverbraucher

Der auszuweisende Bruttopreis wird innerhalb der LaTeX-Umgebung berechnet. Es gibt zwar ein Feld, um bei Aufträgen "alle - Preise Brutto" auszuwählen, aber:

  • hierfür müssen die Preise auch in Brutto in der Datenbank stehen (ja - das lässt sich über die Preisgruppen und die - Zuordung einer Default-Preisgruppe handhaben)

  • man darf beim Anlegen des Vorgangs nicht vergessen Dieses Häkchen zu setzen. (das ist in der Praxis wenn man sowohl - Endverbraucher- wie Gewerbekunden beliefert der eigentliche Knackpunkt)

- Es gibt mit f-tex eine weitere Alternative. Die Information ob Brutto oder Nettorechnung wird mit den Zahlarten - verknüpft. Zahlarten bei denen Rechnungen, Angebote, etc, in Brutto ausgegeben werden sollen, enden mit "_E" (für - Endverbraucher). Falls identische Zahlarten für Gewerbekunden und Endverbraucher vorhanden sind, legt man diese einfach doppelt - an (einmal mit der Namensendung "_E"). Gewinn:

  • Die Entscheidung, ob Netopreise ausgewiesen werden, ist nicht mehr fix mit einer Preisliste Verbunden.

  • Die Default-Zahlart kann im Kundendatensatz hinterlegt werden, und man muss nicht mehr daran denken, "alle Preise - Netto" auszuwählen.

  • Die Entscheidung, ob Netto- oder Bruttopreise ausgewiesen werden, kann direkt beim Drucken reviediert werden, - ohne dass sich der Auftragswert ändert.

2.11.3.5. Lieferadressen

In Lieferscheinen kommen shipto*-Variablen im Adressfeld zum Einsatz. Wenn die - shipto*-Variable leer ist, wird die entsprechende Adressvariable eingesetzt. Wenn also die Lieferadresse in - Straße, Hausnummer und Ort abweicht, müssen auch nur diese Felder in der Lieferadresse ausgefüllt werden. Für den Firmenname wird - der Wert der Hauptadresse angezeigt. -

2.11.4. RB

Vollständiger Dokumentensatz mit alternativem Design

2.11.5. Allgemeine Hinweise zu LaTeX Vorlagen

In den allermeisten Installationen sollte drucken jetzt schon - funktionieren. Sollte ein Fehler auftreten wirft TeX sehr lange - Fehlerbeschreibungen, der eigentliche Fehler ist immer die erste Zeite - die mit einem Ausrufezeichen anfängt. Häufig auftretende Fehler sind zum - Beispiel:

  • ! LaTeX Error: File `eurosym.sty' not found. Die entsprechende - LaTeX-Bibliothek wurde nicht gefunden. Das tritt vor allem bei - Vorlagen aus der Community auf. Installieren Sie die entsprechenden - Pakete.

  • ! Package inputenc Error: Unicode char \u8:... set up for - use with LaTeX. Dieser Fehler tritt auf, wenn sie versuchen mit - einer Standardinstallation exotische utf8 Zeichen zu drucken. - TeXLive unterstützt von Haus nur romanische Schriften und muss mit - diversen Tricks dazu gebracht werden andere Zeichen zu akzeptieren. - Adere TeX Systeme wie XeTeX schaffen hier Abhilfe.

Wird garkein Fehler angezeigt sondern nur der Name des Templates, - heißt das normalerweise, dass das LaTeX Binary nicht gefunden wurde. - Prüfen Sie den Namen in der Konfiguration (Standard: - pdflatex), und stellen Sie sicher, dass pdflatex - (oder das von Ihnen verwendete System) vom Webserver ausgeführt werden - darf.

Wenn sich das Problem nicht auf Grund der ausgabe im Webbrowser verifizieren lässt:

  • editiere [kivitendo-home]/config/kivitendo.conf und ändere "keep_temp_files" auf 1

    -

    keep_temp_files = 1;

    -

  • bei fastcgi oder mod_perl den Webserver neu Starten

  • Nochmal einen Druckversuch im Webfrontend auslösen

  • wechsele in das users Verzeichnis von kivitendo

    -

    cd [kivitendo-home]/users

    -

  • LaTeX Suchpfad anpassen:

    -

    export TEXINPUTS=".:[kivitendo-home]/templates/[aktuelles_template_verzeichniss]:"

    -

  • Finde herraus welche Datei kivitendo beim letzten Durchlauf erstellt hat

    -

    ls -lahtr ./1*.tex

    -

    Es sollte die letzte Datei ganz unten sein

  • für besseren Hinweis auf Fehler texdatei nochmals übersetzen

    -

    pdflatex ./1*.tex

    -

    in der *.tex datei nach dem Fehler suchen.

\ No newline at end of file + 2.11. E-Mail-Versand aus kivitendo heraus

2.11. E-Mail-Versand aus kivitendo heraus

kivitendo kann direkt aus dem Programm heraus E-Mails versenden, + z.B. um ein Angebot direkt an einen Kunden zu verschicken. Damit dies + funktioniert, muss eingestellt werden, über welchen Server die E-Mails + verschickt werden sollen. kivitendo unterstützt dabei zwei Mechanismen: + Versand über einen lokalen E-Mail-Server (z.B. mit + Postfix™ oder Exim™, + was auch die standardmäßig aktive Methode ist) sowie Versand über einen + SMTP-Server (z.B. der des eigenen Internet-Providers).

Welche Methode und welcher Server verwendet werden, wird über die + Konfigurationsdatei config/kivitendo.conf + festgelegt. Dort befinden sich alle Einstellungen zu diesem Thema im + Abschnitt '[mail_delivery]'.

2.11.1. Versand über lokalen E-Mail-Server

Diese Methode bietet sich an, wenn auf dem Server, auf dem + kivitendo läuft, bereits ein funktionsfähiger E-Mail-Server wie z.B. + Postfix™, Exim™ + oder Sendmail™ läuft.

Um diese Methode auszuwählen, muss der Konfigurationsparameter + 'method = sendmail' gesetzt sein. Dies ist + gleichzeitig der Standardwert, falls er nicht verändert wird.

Um zu kontrollieren, wie das Programm zum Einliefern gestartet + wird, dient der Parameter 'sendmail = ...'. Der + Standardwert verweist auf das Programm + /usr/bin/sendmail, das bei allen oben genannten + E-Mail-Serverprodukten für diesen Zweck funktionieren sollte.

Die Konfiguration des E-Mail-Servers selber würde den Rahmen + dieses sprengen. Hierfür sei auf die Dokumentation des E-Mail-Servers + verwiesen.

2.11.2. Versand über einen SMTP-Server

Diese Methode bietet sich an, wenn kein lokaler E-Mail-Server + vorhanden oder zwar einer vorhanden, dieser aber nicht konfiguriert + ist.

Um diese Methode auszuwählen, muss der Konfigurationsparameter + 'method = smtp' gesetzt sein. Die folgenden + Parameter dienen dabei der weiteren Konfiguration:

+ hostname +

Name oder IP-Adresse des SMTP-Servers. Standardwert: + 'localhost'

+ port +

Portnummer. Der Standardwert hängt von der verwendeten + Verschlüsselungsmethode ab. Gilt 'security = + none' oder 'security = tls', so ist + 25 die Standardportnummer. Für 'security = + ssl' ist 465 die Portnummer. Muss normalerweise nicht + geändert werden.

+ security +

Wahl der zu verwendenden Verschlüsselung der Verbindung + mit dem Server. Standardwert ist 'none', + wodurch keine Verschlüsselung verwendet wird. Mit + 'tls' wird TLS-Verschlüsselung eingeschaltet, + und mit 'ssl' wird Verschlüsselung via SSL + eingeschaltet. Achtung: Für 'tls' und + 'ssl' werden zusätzliche Perl-Module benötigt + (siehe unten).

+ login und + password +

Falls der E-Mail-Server eine Authentifizierung verlangt, + so können mit diesen zwei Parametern der Benutzername und das + Passwort angegeben werden. Wird Authentifizierung verwendet, so + sollte aus Sicherheitsgründen auch eine Form von Verschlüsselung + aktiviert werden.

\ No newline at end of file