X-Git-Url: http://wagnertech.de/git?a=blobdiff_plain;f=doc%2Fhtml%2Fch04s05.html;h=0a3c46db9318e05a7dcb0cdc85ce6f096232510c;hb=a4f1494fd428b5388c92a0ad065ad807f32c2090;hp=9d3743f079daf0aaa39a4a361072f0fac670c84f;hpb=0f988add03549dbb11f12e0e3c6ab8fcbcdea911;p=kivitendo-erp.git diff --git a/doc/html/ch04s05.html b/doc/html/ch04s05.html index 9d3743f07..0a3c46db9 100644 --- a/doc/html/ch04s05.html +++ b/doc/html/ch04s05.html @@ -1,120 +1,44 @@ - 4.5. Stil-Richtlinien

4.5. Stil-Richtlinien

Die folgenden Regeln haben das Ziel, den Code möglichst gut les- - und wartbar zu machen. Dazu gehört zum Einen, dass der Code einheitlich - eingerückt ist, aber auch, dass Mehrdeutigkeit so weit es geht vermieden - wird (Stichworte "Klammern" oder "Hash-Keys").

Diese Regeln sind keine Schikane sondern erleichtern allen das - Leben!

Jeder, der einen Patch schickt, sollte seinen Code vorher - überprüfen. Einige der Regeln lassen sich automatisch überprüfen, andere - nicht.

  1. Es werden keine echten Tabs sondern Leerzeichen - verwendet.

  2. Die Einrückung beträgt zwei Leerzeichen. Beispiel:

    foreach my $row (@data) {
    -  if ($flag) {
    -    # do something with $row
    -  }
    +   4.5. Die kivitendo-Test-Suite

    4.5. Die kivitendo-Test-Suite

    4.5.1. Einführung

    kivitendo enthält eine Suite für automatisierte Tests. Sie basiert auf dem Standard-Perl-Modul Test::More.

    Die grundlegenden Fakten sind:

    • Alle Tests liegen im Unterverzeichnis t/.

    • Ein Script (bzw. ein Test) in f/ enthält einen oder mehrere Testfälle.

    • Alle Dateinamen von Tests enden auf .t. Es sind selbstständig ausführbare Perl-Scripte.

    • Die Test-Suite besteht aus der Gesamtheit aller Tests, sprich aller Scripte in f/, deren + Dateiname auf .t endet.

    4.5.2. Voraussetzungen

    Für die Ausführung werden neben den für kivitendo eh schon benötigten Module noch weitere Perl-Module benötigt. Diese sind:

    • + Test::Deep (Debian-Paketname: libtest-deep-perl; Fedora Core: + perl-Test-Deep; openSUSE: perl-Test-Deep)

    • + Test::Harness 3.0.0 oder höher. Dieses Modul ist ab Perl 5.10.1 Bestandteil der + Perl-Distribution und kann für frühere Versionen aus dem CPAN bezogen + werden.

    4.5.3. + Existierende Tests ausführen +

    Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Ausführen der Tests: entweder, man lässt alle Tests auf einmal ausführen, oder man führt + gezielt einzelne Scripte aus. Für beide Fälle gibt es das Helferscript t/test.sh.

    Will man die komplette Test-Suite ausführen, so muss man einfach nur t/test.sh ohne weitere Parameter aus + dem kivitendo-Basisverzeichnis heraus ausführen.

    Um einzelne Test-Scripte auszuführen, übergibt man deren Namen an t/test.sh. Beispielsweise:

    t/test.sh t/form/format_amount.t t/background_job/known_jobs.t

    4.5.4. + Bedeutung der verschiedenen Test-Scripte +

    Die Test-Suite umfasst Tests sowohl für Funktionen als auch für Programmierstil. Einige besonders zu erwähnende, weil auch + während der Entwicklung nützliche Tests sind:

    • + t/001compile.t -- compiliert alle Quelldateien und bricht bei Fehlern sofort ab

    • + t/002goodperl.t -- überprüft alle Perl-Dateien auf Anwesenheit von 'use strict'-Anweisungen

    • + t/003safesys.t -- überprüft Aufrufe von system() und exec() auf Gültigkeit

    • + t/005no_tabs.t -- überprüft, ob Dateien Tab-Zeichen enthalten

    • + t/006spelling.t -- sucht nach häufigen Rechtschreibfehlern

    • + t/011pod.t -- überprüft die Syntax von Dokumentation im POD-Format auf Gültigkeit

    Weitere Test-Scripte überprüfen primär die Funktionsweise einzelner Funktionen und Module.

    4.5.5. + Neue Test-Scripte erstellen +

    Es wird sehr gern gesehen, wenn neue Funktionalität auch gleich mit einem Test-Script abgesichert wird. Auch bestehende + Funktion darf und soll ausdrücklich nachträglich mit Test-Scripten abgesichert werden.

    4.5.5.1. + Ideen für neue Test-Scripte, die keine konkreten Funktionen testen +

    Ideen, die abgesehen von Funktions noch nicht umgesetzt wurden:

    • Überprüfung auf fehlende symbolische Links

    • Suche nach Nicht-ASCII-Zeichen in Perl-Code-Dateien (mit gewissen Einschränkungen wie das Erlauben von deutschen Umlauten)

    • Test auf DOS-Zeilenenden (\r\n anstelle von nur \n)

    • Überprüfung auf Leerzeichen am Ende von Zeilen

    • Test, ob alle zu übersetzenden Strings in locale/de/all vorhanden sind

    • Test, ob alle Webseiten-Templates in templates/webpages mit vom Perl-Modul Template compiliert werden können

    4.5.5.2. + Konvention für Verzeichnis- und Dateinamen +

    Es gibt momentan eine wenige Richtlinien, wie Test-Scripte zu benennen sind. Bitte die folgenden Punkte als Richtlinie betrachten und ihnen soweit es geht folgen:

    • Die Dateiendung muss .t lauten.

    • Namen sind englisch, komplett klein geschrieben und einzelne Wörter mit Unterstrichten getrennt (beispielsweise + bad_function_params.t).

    • Unterverzeichnisse sollten grob nach dem Themenbereich benannt sind, mit dem sich die Scripte darin befassen + (beispielsweise background_jobs für Tests rund um Hintergrund-Jobs).

    • Test-Scripte sollten einen überschaubaren Bereich von Funktionalität testen, der logisch zusammenhängend ist + (z.B. nur Tests für eine einzelne Funktion in einem Modul). Lieber mehrere Test-Scripte schreiben.

    4.5.5.3. + Minimales Skelett für eigene Scripte +

    Der folgenden Programmcode enthält das kleinstmögliche Testscript und kann als Ausgangspunkt für eigene Tests verwendet werden:

    use Test::More tests => 0;
     
    -  if ($use_modules) {
    -    $row->{modules} = MODULE->retrieve(
    -      id   => $row->{id},
    -      date => $use_now ? localtime() : $row->{time},
    -    );
    -  }
    +use lib 't';
     
    -  $report->add($row);
    -}
  3. Öffnende geschweifte Klammern befinden sich auf der gleichen - Zeile wie der letzte Befehl. Beispiele:

    sub debug {
    -  ...
    -}

    oder

    if ($form->{item_rows} > 0) {
    -  ...
    -}
  4. Schließende geschweifte Klammern sind so weit eingerückt wie - der Befehl / die öffnende schließende Klammer, die den Block - gestartet hat, und nicht auf der Ebene des Inhalts. Die gleichen - Beispiele wie bei 3. gelten.

  5. Die Wörter "else", - "elsif", "while" befinden - sich auf der gleichen Zeile wie schließende geschweifte Klammern. - Beispiele:

    if ($form->{sum} > 1000) {
    -  ...
    -} elsif ($form->{sum} > 0) {
    -  ...
    -} else {
    -  ...
    -}
    +use Support::TestSetup;
     
    -do {
    -  ...
    -} until ($a > 0);
  6. Parameter von Funktionsaufrufen müssen mit runden Klammern - versehen werden. Davon nicht betroffen sind interne Perl-Funktionen, - und grep-ähnliche Operatoren. Beispiel:

    $main::lxdebug->message("Could not find file.");
    -%options = map { $_ => 1 } grep { !/^#/ } @config_file;
  7. Verschiedene Klammern, Ihre Ausdrücke und Leerzeichen:

    Generell gilt: Hashkeys und Arrayindices sollten nicht durch - Leerzeichen abgesetzt werden. Logische Klammerungen ebensowenig, - Blöcke schon. Beispiel:

    if (($form->{debug} == 1) && ($form->{sum} - 100 < 0)) {
    -  ...
    -}
    -
    -$array[$i + 1]             = 4;
    -$form->{sum}              += $form->{"row_$i"};
    -$form->{ $form->{index} } += 1;
    -
    -map { $form->{sum} += $form->{"row_$_"} } 1..$rowcount;
  8. Mehrzeilige Befehle

    1. Werden die Parameter eines Funktionsaufrufes auf mehrere - Zeilen aufgeteilt, so sollten diese bis zu der Spalte eingerückt - werden, in der die ersten Funktionsparameter in der ersten Zeile - stehen. Beispiel:

      $sth = $dbh->prepare("SELECT * FROM some_table WHERE col = ?",
      -                    $form->{some_col_value});
    2. Ein Spezialfall ist der ternäre Oprator "?:", der am - besten in einer übersichtlichen Tabellenstruktur organisiert - wird. Beispiel:

      my $rowcount = $form->{"row_$i"} ? $i
      -             : $form->{oldcount} ? $form->{oldcount} + 1
      -             :                     $form->{rowcount} - $form->{rowbase};
  9. Kommentare

    1. Kommentare, die alleine in einer Zeile stehen, sollten - soweit wie der Code eingerückt sein.

    2. Seitliche hängende Kommentare sollten einheitlich - formatiert werden.

    3. Sämtliche Kommentare und Sonstiges im Quellcode ist bitte - auf Englisch zu verfassen. So wie ich keine Lust habe, - französischen Quelltext zu lesen, sollte auch der kivitendo - Quelltext für nicht-Deutschsprachige lesbar sein. - Beispiel:

      my $found = 0;
      -while (1) {
      -  last if $found;
      -
      -  # complicated check
      -  $found = 1 if //
      -}
      -
      -$i  = 0        # initialize $i
      -$n  = $i;      # save $i
      -$i *= $const;  # do something crazy
      -$i  = $n;      # recover $i
  10. Hashkeys sollten nur in Anführungszeichen stehen, wenn die - Interpolation gewünscht ist. Beispiel:

    $form->{sum}      = 0;
    -$form->{"row_$i"} = $form->{"row_$i"} - 5;
    -$some_hash{42}    = 54;
  11. Die maximale Zeilenlänge ist nicht beschränkt. Zeilenlängen - unterhalb von 79 Zeichen helfen unter bestimmten Bedingungen, aber - wenn die Lesbarkeit unter kurzen Zeilen leidet (wie zum Biespiel in - grossen Tabellen), dann ist Lesbarkeit vorzuziehen.

    Als Beispiel sei die Funktion - print_options aus - bin/mozilla/io.pl angeführt.

  12. Trailing Whitespace, d.h. Leerzeichen am Ende von Zeilen sind - unerwünscht. Sie führen zu unnötigen Whitespaceänderungen, die diffs - verfälschen.

    Emacs und vim haben beide recht einfache Methoden zur - Entfernung von trailing whitespace. Emacs kennt das Kommande - nuke-trailing-whitespace, vim macht das gleiche - manuell über :%s/\s\+$//e Mit :au - BufWritePre * :%s/\s\+$//e wird das an Speichern - gebunden.

  13. Es wird kein perltidy verwendet.

    In der Vergangenheit wurde versucht, - perltidy zu verwenden, um einen einheitlichen - Stil zu erlangen. Es hat sich aber gezeigt, dass - perltidys sehr eigenwilliges Verhalten, was - Zeilenumbrüche angeht, oftmals gut formatierten Code zerstört. Für - den Interessierten sind hier die - perltidy-Optionen, die grob den beschriebenen - Richtlinien entsprechen:

    -syn -i=2 -nt -pt=2 -sbt=2 -ci=2 -ibc -hsc -noll -nsts -nsfs -asc -dsm
    --aws -bbc -bbs -bbb -mbl=1 -nsob -ce -nbl -nsbl -cti=0 -bbt=0 -bar -l=79
    --lp -vt=1 -vtc=1
  14. - STDERR ist tabu. Unkonditionale - Debugmeldungen auch.

    kivitendo bietet mit dem Modul LXDebug - einen brauchbaren Trace-/Debug-Mechanismus. Es gibt also keinen - Grund, nach STDERR zu schreiben.

    Die LXDebug-Methode - "message" nimmt als ersten Paramter außerdem - eine Flagmaske, für die die Meldung angezeigt wird, wobei "0" immer - angezeigt wird. Solche Meldungen sollten nicht eingecheckt werden - und werden in den meisten Fällen auch vom Repository - zurückgewiesen.

  15. Alle neuen Module müssen use strict verwenden.

    - $form, $auth, - $locale, $lxdebug und - %myconfig werden derzeit aus dem main package - importiert (siehe Globale Variablen. Alle anderen - Konstrukte sollten lexikalisch lokal gehalten werden.

\ No newline at end of file +Support::TestSetup::login();

Wird eine vollständig initialisierte kivitendo-Umgebung benötigt (Stichwort: alle globalen Variablen wie + $::auth, $::form oder $::lxdebug), so muss in der Konfigurationsdatei + config/kivitendo.conf im Abschnitt testing.login ein gültiger Login-Name eingetragen + sein. Dieser wird für die Datenbankverbindung benötigt.

Wir keine vollständig initialisierte Umgebung benötigt, so kann die letzte Zeile Support::TestSetup::login(); + weggelassen werden, was die Ausführungszeit des Scripts leicht verringert.

\ No newline at end of file