X-Git-Url: http://wagnertech.de/gitweb/gitweb.cgi/mfinanz.git/blobdiff_plain/524bf98c7cdd801aa813d8ca2202b4cda62e96c2..c62a6cabffc11bdb2d3fda2025fef2f3d07c5ba9:/doc/html/ch04s06.html diff --git a/doc/html/ch04s06.html b/doc/html/ch04s06.html index c9cd64a7d..6eddda524 100644 --- a/doc/html/ch04s06.html +++ b/doc/html/ch04s06.html @@ -1,120 +1,115 @@
-Die folgenden Regeln haben das Ziel, den Code möglichst gut les- - und wartbar zu machen. Dazu gehört zum Einen, dass der Code einheitlich - eingerückt ist, aber auch, dass Mehrdeutigkeit so weit es geht vermieden - wird (Stichworte "Klammern" oder "Hash-Keys").
Diese Regeln sind keine Schikane sondern erleichtern allen das - Leben!
Jeder, der einen Patch schickt, sollte seinen Code vorher - überprüfen. Einige der Regeln lassen sich automatisch überprüfen, andere - nicht.
Es werden keine echten Tabs sondern Leerzeichen - verwendet.
Die Einrückung beträgt zwei Leerzeichen. Beispiel:
foreach my $row (@data) {
- if ($flag) {
- # do something with $row
- }
+ 4.6. Die kivitendo-Test-Suite kivitendo enthält eine Suite für automatisierte Tests. Sie
+ basiert auf dem Standard-Perl-Modul
+ Test::More.
Die grundlegenden Fakten sind:
Alle Tests liegen im Unterverzeichnis
+ t/.
Ein Script (bzw. ein Test) in t/
+ enthält einen oder mehrere Testfälle.
Alle Dateinamen von Tests enden auf .t.
+ Es sind selbstständig ausführbare Perl-Scripte.
Die Test-Suite besteht aus der Gesamtheit aller Tests,
+ sprich aller Scripte in t/, deren Dateiname
+ auf .t endet.
Für die Ausführung werden neben den für kivitendo eh schon
+ benötigten Module noch weitere Perl-Module benötigt. Diese
+ sind:
+ Test::Deep (Debian-Paketname:
+ libtest-deep-perl; Fedora:
+ perl-Test-Deep; openSUSE:
+ perl-Test-Deep)
+ Test::Exception (Debian-Paketname:
+ libtest-exception-perl; Fedora:
+ perl-Test-Exception; openSUSE:
+ perl-Test-Exception)
+ Test::Output (Debian-Paketname:
+ libtest-output-perl; Fedora:
+ perl-Test-Output; openSUSE:
+ perl-Test-Output)
+ Test::Harness 3.0.0 oder höher. Dieses
+ Modul ist ab Perl 5.10.1 Bestandteil der Perl-Distribution und
+ kann für frühere Versionen aus dem CPAN bezogen werden.
+ LWP::Simple aus dem Paket
+ libwww-perl (Debian-Panetname:
+ libwww-perl; Fedora:
+ perl-libwww-perl; openSUSE:
+ perl-libwww-perl)
+ URI::Find (Debian-Panetname:
+ liburi-find-perl; Fedora:
+ perl-URI-Find; openSUSE:
+ perl-URI-Find)
+ Sys::CPU (Debian-Panetname:
+ libsys-cpu-perl; Fedora und openSUSE: nicht
+ vorhanden)
+ Thread::Pool::Simple (Debian-Panetname:
+ libthread-pool-simple-perl; Fedora und
+ openSUSE: nicht vorhanden)
Weitere Voraussetzung ist, dass die Testsuite ihre eigene
+ Datenbank anlegen kann, um Produktivdaten nicht zu gefährden. Dazu
+ müssen in der Konfigurationsdatei im Abschnit
+ testing/database Datenbankverbindungsparameter
+ angegeben werden. Der hier angegebene Benutzer muss weiterhin das
+ Recht haben, Datenbanken anzulegen und zu löschen.
Der so angegebene Benutzer muss nicht zwingend über
+ Super-User-Rechte verfügen. Allerdings gibt es einige
+ Datenbank-Upgrades, die genau diese Rechte benötigen. Für den Fall
+ kann man in diesem Konfigurationsabschnitt einen weiteren
+ Benutzeraccount angeben, der dann über Super-User-Rechte verfügt, und
+ mit dem die betroffenen Upgrades durchgeführt werden. In der
+ Beispiel-Konfigurationsdatei finden Sie die benötigten
+ Parameter.
Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Ausführen der Tests: entweder,
+ man lässt alle Tests auf einmal ausführen, oder man führt gezielt
+ einzelne Scripte aus. Für beide Fälle gibt es das Helferscript
+ t/test.pl.
Will man die komplette Test-Suite ausführen, so muss man einfach
+ nur t/test.pl ohne weitere Parameter aus dem
+ kivitendo-Basisverzeichnis heraus ausführen.
Um einzelne Test-Scripte auszuführen, übergibt man deren Namen
+ an t/test.pl. Beispielsweise:
t/test.pl t/form/format_amount.t t/background_job/known_jobs.t
Die Test-Suite umfasst Tests sowohl für Funktionen als auch für
+ Programmierstil. Einige besonders zu erwähnende, weil auch während der
+ Entwicklung nützliche Tests sind:
+ t/001compile.t -- compiliert alle
+ Quelldateien und bricht bei Fehlern sofort ab
+ t/002goodperl.t -- überprüft alle
+ Perl-Dateien auf Anwesenheit von 'use
+ strict'-Anweisungen
+ t/003safesys.t -- überprüft Aufrufe von
+ system() und exec() auf
+ Gültigkeit
+ t/005no_tabs.t -- überprüft, ob Dateien
+ Tab-Zeichen enthalten
+ t/006spelling.t -- sucht nach häufigen
+ Rechtschreibfehlern
+ t/011pod.t -- überprüft die Syntax von
+ Dokumentation im POD-Format auf Gültigkeit
Weitere Test-Scripte überprüfen primär die Funktionsweise
+ einzelner Funktionen und Module.
Es wird sehr gern gesehen, wenn neue Funktionalität auch gleich
+ mit einem Test-Script abgesichert wird. Auch bestehende Funktion darf
+ und soll ausdrücklich nachträglich mit Test-Scripten abgesichert
+ werden.
Ideen, die abgesehen von Funktionen noch nicht umgesetzt
+ wurden:
Ãberprüfung auf fehlende symbolische Links
Suche nach Nicht-ASCII-Zeichen in Perl-Code-Dateien (mit
+ gewissen Einschränkungen wie das Erlauben von deutschen
+ Umlauten)
Test auf DOS-Zeilenenden (\r\n anstelle von nur \n)
Ãberprüfung auf Leerzeichen am Ende von Zeilen
Test, ob alle zu übersetzenden Strings in
+ locale/de/all vorhanden sind
Test, ob alle Webseiten-Templates in
+ templates/webpages mit vom Perl-Modul
+ Template compiliert werden können
Es gibt momentan eine wenige Richtlinien, wie Test-Scripte zu
+ benennen sind. Bitte die folgenden Punkte als Richtlinie betrachten
+ und ihnen soweit es geht folgen:
Die Dateiendung muss .t
+ lauten.
Namen sind englisch, komplett klein geschrieben und
+ einzelne Wörter mit Unterstrichten getrennt (beispielsweise
+ bad_function_params.t).
Unterverzeichnisse sollten grob nach dem Themenbereich
+ benannt sein, mit dem sich die Scripte darin befassen
+ (beispielsweise background_jobs für Tests
+ rund um Hintergrund-Jobs).
Test-Scripte sollten einen überschaubaren Bereich von
+ Funktionalität testen, der logisch zusammenhängend ist (z.B. nur
+ Tests für eine einzelne Funktion in einem Modul). Lieber mehrere
+ Test-Scripte schreiben.
Der folgenden Programmcode enthält das kleinstmögliche
+ Testscript und kann als Ausgangspunkt für eigene Tests verwendet
+ werden:
use Test::More tests => 0;
- if ($use_modules) {
- $row->{modules} = MODULE->retrieve(
- id => $row->{id},
- date => $use_now ? localtime() : $row->{time},
- );
- }
+use lib 't';
- $report->add($row);
-}Ãffnende geschweifte Klammern befinden sich auf der gleichen
- Zeile wie der letzte Befehl. Beispiele:
sub debug {
- ...
-}oder
if ($form->{item_rows} > 0) {
- ...
-}SchlieÃende geschweifte Klammern sind so weit eingerückt wie
- der Befehl / die öffnende schlieÃende Klammer, die den Block
- gestartet hat, und nicht auf der Ebene des Inhalts. Die gleichen
- Beispiele wie bei 3. gelten.
Die Wörter "else",
- "elsif", "while" befinden
- sich auf der gleichen Zeile wie schlieÃende geschweifte Klammern.
- Beispiele:
if ($form->{sum} > 1000) {
- ...
-} elsif ($form->{sum} > 0) {
- ...
-} else {
- ...
-}
+use Support::TestSetup;
-do {
- ...
-} until ($a > 0);Parameter von Funktionsaufrufen müssen mit runden Klammern
- versehen werden. Davon nicht betroffen sind interne Perl-Funktionen,
- und grep-ähnliche Operatoren. Beispiel:
$main::lxdebug->message("Could not find file.");
-%options = map { $_ => 1 } grep { !/^#/ } @config_file;Verschiedene Klammern, Ihre Ausdrücke und Leerzeichen:
Generell gilt: Hashkeys und Arrayindices sollten nicht durch
- Leerzeichen abgesetzt werden. Logische Klammerungen ebensowenig,
- Blöcke schon. Beispiel:
if (($form->{debug} == 1) && ($form->{sum} - 100 < 0)) {
- ...
-}
-
-$array[$i + 1] = 4;
-$form->{sum} += $form->{"row_$i"};
-$form->{ $form->{index} } += 1;
-
-map { $form->{sum} += $form->{"row_$_"} } 1..$rowcount;Mehrzeilige Befehle
Werden die Parameter eines Funktionsaufrufes auf mehrere
- Zeilen aufgeteilt, so sollten diese bis zu der Spalte eingerückt
- werden, in der die ersten Funktionsparameter in der ersten Zeile
- stehen. Beispiel:
$sth = $dbh->prepare("SELECT * FROM some_table WHERE col = ?",
- $form->{some_col_value});Ein Spezialfall ist der ternäre Oprator "?:", der am
- besten in einer übersichtlichen Tabellenstruktur organisiert
- wird. Beispiel:
my $rowcount = $form->{"row_$i"} ? $i
- : $form->{oldcount} ? $form->{oldcount} + 1
- : $form->{rowcount} - $form->{rowbase};
Kommentare
Kommentare, die alleine in einer Zeile stehen, sollten
- soweit wie der Code eingerückt sein.
Seitliche hängende Kommentare sollten einheitlich
- formatiert werden.
Sämtliche Kommentare und Sonstiges im Quellcode ist bitte
- auf Englisch zu verfassen. So wie ich keine Lust habe,
- französischen Quelltext zu lesen, sollte auch der kivitendo
- Quelltext für nicht-Deutschsprachige lesbar sein.
- Beispiel:
my $found = 0;
-while (1) {
- last if $found;
-
- # complicated check
- $found = 1 if //
-}
-
-$i = 0 # initialize $i
-$n = $i; # save $i
-$i *= $const; # do something crazy
-$i = $n; # recover $i
Hashkeys sollten nur in Anführungszeichen stehen, wenn die
- Interpolation gewünscht ist. Beispiel:
$form->{sum} = 0;
-$form->{"row_$i"} = $form->{"row_$i"} - 5;
-$some_hash{42} = 54;Die maximale Zeilenlänge ist nicht beschränkt. Zeilenlängen
- unterhalb von 79 Zeichen helfen unter bestimmten Bedingungen, aber
- wenn die Lesbarkeit unter kurzen Zeilen leidet (wie zum Biespiel in
- grossen Tabellen), dann ist Lesbarkeit vorzuziehen.
Als Beispiel sei die Funktion
- print_options aus
- bin/mozilla/io.pl angeführt.
Trailing Whitespace, d.h. Leerzeichen am Ende von Zeilen sind
- unerwünscht. Sie führen zu unnötigen Whitespaceänderungen, die diffs
- verfälschen.
Emacs und vim haben beide recht einfache Methoden zur
- Entfernung von trailing whitespace. Emacs kennt das Kommande
- nuke-trailing-whitespace, vim macht das gleiche
- manuell über :%s/\s\+$//e Mit :au
- BufWritePre * :%s/\s\+$//e wird das an Speichern
- gebunden.
Es wird kein perltidy verwendet.
In der Vergangenheit wurde versucht,
- perltidy zu verwenden, um einen einheitlichen
- Stil zu erlangen. Es hat sich aber gezeigt, dass
- perltidys sehr eigenwilliges Verhalten, was
- Zeilenumbrüche angeht, oftmals gut formatierten Code zerstört. Für
- den Interessierten sind hier die
- perltidy-Optionen, die grob den beschriebenen
- Richtlinien entsprechen:
-syn -i=2 -nt -pt=2 -sbt=2 -ci=2 -ibc -hsc -noll -nsts -nsfs -asc -dsm
--aws -bbc -bbs -bbb -mbl=1 -nsob -ce -nbl -nsbl -cti=0 -bbt=0 -bar -l=79
--lp -vt=1 -vtc=1
- STDERR ist tabu. Unkonditionale
- Debugmeldungen auch.
kivitendo bietet mit dem Modul LXDebug
- einen brauchbaren Trace-/Debug-Mechanismus. Es gibt also keinen
- Grund, nach STDERR zu schreiben.
Die LXDebug-Methode
- "message" nimmt als ersten Paramter auÃerdem
- eine Flagmaske, für die die Meldung angezeigt wird, wobei "0" immer
- angezeigt wird. Solche Meldungen sollten nicht eingecheckt werden
- und werden in den meisten Fällen auch vom Repository
- zurückgewiesen.
Alle neuen Module müssen use strict verwenden.
- $form, $auth,
- $locale, $lxdebug und
- %myconfig werden derzeit aus dem main package
- importiert (siehe Globale Variablen. Alle anderen
- Konstrukte sollten lexikalisch lokal gehalten werden.
\ No newline at end of file
+Support::TestSetup::login();Wird eine vollständig initialisierte kivitendo-Umgebung
+ benötigt (Stichwort: alle globalen Variablen wie
+ $::auth, $::form oder
+ $::lxdebug), so muss in der Konfigurationsdatei
+ config/kivitendo.conf im Abschnitt
+ testing.login ein gültiger Login-Name eingetragen
+ sein. Dieser wird für die Datenbankverbindung benötigt.
Wir keine vollständig initialisierte Umgebung benötigt, so
+ kann die letzte Zeile
Support::TestSetup::login();
+ weggelassen werden, was die Ausführungszeit des Scripts leicht
+ verringert.