Programmierrichtlinien etwas aktualisiert.

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index d2982c5f13029e5feec51bb1784f846586904e22..128a6f8c2f90d154dbe3138765cf7390288574f8 100644 (file)
--- a/doc/programmierstilrichtlinien.txt
+++ b/doc/programmierstilrichtlinien.txt
@@ -8,12 +8,6 @@ aber auch, dass Mehrdeutigkeit so weit es geht vermieden wird (Stichworte
 
 Diese Regeln sind keine Schikane, sondern erleichtern allen das Leben!
 
 
 Diese Regeln sind keine Schikane, sondern erleichtern allen das Leben!
 

-Zum einfachen Formartieren von Perl-Scripten gibt es das Tool "perltidy",
-das man weitgehend konfigurieren kann. Bei fast allen nachfolgenden Punkten
-sind die dazugehörigen perltidy-Optionen angegeben. perltidy ist bei den
-meisten Linux-Distributionen enthalten und kann ansonten unter
-http://perltidy.sourceforge.net heruntergeladen werden.
-

 Jeder, der einen Patch schickt, sollte sein Script vorher durch perltidy
 laufen lassen. Damit werden einige der nachfolgenden Regeln automatisch
 befolgt, andere hingegen nicht. Dort, wo keine perltidy-Optionen angegeben
 Jeder, der einen Patch schickt, sollte sein Script vorher durch perltidy
 laufen lassen. Damit werden einige der nachfolgenden Regeln automatisch
 befolgt, andere hingegen nicht. Dort, wo keine perltidy-Optionen angegeben


@@ -22,10 +16,8 @@ sind, muss der Programmierer selbst f
 --------------------------------------------------------------------------
 
 1. Es werden keine "echten" TAB-Zeichen sondern Leerzeichen verwendet.
 --------------------------------------------------------------------------
 
 1. Es werden keine "echten" TAB-Zeichen sondern Leerzeichen verwendet.

-   Perltidy: -nt

 
 2. Die Einrückung beträgt zwei Leerzeichen.
 
 2. Die Einrückung beträgt zwei Leerzeichen.

-   Perltidy: -i=2

    Beispiel:
 
    sub debug {
    Beispiel:
 
    sub debug {


@@ -34,11 +26,10 @@ sind, muss der Programmierer selbst f
 
 3. Öffnende geschweifte Klammern befinden sich auf der gleichen Zeile wie
    der letzte Befehl.
 
 3. Öffnende geschweifte Klammern befinden sich auf der gleichen Zeile wie
    der letzte Befehl.

-   Perltidy: -nbl -nsbl -bar

    Beispiele:
 
    sub debug {
    Beispiele:
 
    sub debug {

-   ...
+     ...

    }
 
    oder
    }
 
    oder


@@ -50,16 +41,14 @@ sind, muss der Programmierer selbst f
 4. Schließende geschweifte Klammern sind so weit eingerückt wie der Befehl/
    die öffnende schließende Klammer, die den Block gestartet hat, und nicht
    auf der Ebene des Inhalts. Die gleichen Beispiele wie bei 3. gelten.
 4. Schließende geschweifte Klammern sind so weit eingerückt wie der Befehl/
    die öffnende schließende Klammer, die den Block gestartet hat, und nicht
    auf der Ebene des Inhalts. Die gleichen Beispiele wie bei 3. gelten.

-   Perltidy: macht's automatisch

 
 5. Die Wörter "else" "elsif", "while" befinden sich auf der gleichen
    Zeile wie schließende geschweifte Klammern.
 
 5. Die Wörter "else" "elsif", "while" befinden sich auf der gleichen
    Zeile wie schließende geschweifte Klammern.

-   Perltidy: -ce

    Beispiele:
 
    Beispiele:
 

-   if ($form->{"sum"} > 1000) {
+   if ($form->{sum} > 1000) {

      ...
      ...

-   } elsif ($form->{"sum"} > 0) {
+   } elsif ($form->{sum} > 0) {

      ...
    } else {
      ...
      ...
    } else {
      ...


@@ -70,101 +59,105 @@ sind, muss der Programmierer selbst f
    } while ($a > 0);
 
 6. Parameter von Funktionsaufrufen müssen mit runden Klammern versehen
    } while ($a > 0);
 
 6. Parameter von Funktionsaufrufen müssen mit runden Klammern versehen

-   werden.
-
-   Achtung: perltidy kann dieses nicht erledigen. Der Programmierer muss
-   selber darauf achten!
+   werden. Davon nicht betroffen sind interne perl Funktionen.

 
    Beispiel:
 
 
    Beispiel:
 

-   debug("Konnte Datei nicht oeffnen.\n");
+   $main::lxdebug->message("Could not find file.");
+   %options = map { $_ => 1 } grep { !/^#/ } @config_file;

 
 

-7. Verschiedene Klammern
+7. Verschiedene Klammern, Ihre Ausdrücke und Leerzeichen:

 
 

-  7.1 Aufeinander folgende runde Klammern sollten nicht durch Leerzeichen
-      abgesetzt werden.
-      Perltidy: -pt=2
-      Beispiel:
+  Generell gilt: Hashkeys und Arrayindices sollten _nicht_ durch Leerzeichen
+  abgesetzt werden. Logische Klammerungen ebensowenig, Blöcke schon.

 
 

-      if (($form->{"debug"} == 1) && (($form->{"sum"} - 100) < 0)) {
-        ...
-      }

 
 

-  7.2 Nach und vor eckigen Klammern sollten keine Leerzeichen stehen.
-      Perltidy: -sbt=2
-      Beispiel:
+  Beispiel:

 
 

-      $array[$i + 1] = 4;
-
-  7.3 Nach und vor geschweiften Klammern sollten keine Leerzeichen stehen,
-      es sei denn, sie sind verschachtelt.
-      Beispiel:
-
-      $form->{"sum"} += $form->{"row_${i}"};
+      if (($form->{debug} == 1) && ($form->{sum} - 100 < 0)) {
+        ...
+      }

 
 

-      $form->{ $form->{"index"} } += 1;
+      $array[$i + 1]             = 4;
+      $form->{sum}              += $form->{"row_$i"};
+      $form->{ $form->{index} } += 1;

 
 

-  7.4 Nach und vor geschweiften Klammern, die Codeblöcke beschränken,
-      sollten Leerzeichen stehen, wenn sich der Codeblock über nur eine
-      Zeile erstreckt.
-      Perltidy: -bbt=0
-      Beispiel:
-
-      map({ $form->{"sum"} += $form->{"row_$_"}; } (1..$rowcount));
-      $form->{ $row + 1 } = 5;
+      map { $form->{sum} += $form->{"row_$_"} } 1..$rowcount;

 
 8. Mehrzeilige Befehle
 
   8.1 Werden die Parameter eines Funktionsaufrufes auf mehrere Zeilen
 
 8. Mehrzeilige Befehle
 
   8.1 Werden die Parameter eines Funktionsaufrufes auf mehrere Zeilen

-      aufgeteilt, so müssen diese bis zu der Spalte eingerückt werden,
+      aufgeteilt, so sollten diese bis zu der Spalte eingerückt werden,

       in der die ersten Funktionsparameter in der ersten Zeile stehen.
       in der die ersten Funktionsparameter in der ersten Zeile stehen.

-      Perltidy: -lp -vt=1 -vtc=1

       Beispiel:
 
       $sth = $dbh->prepare("SELECT * FROM some_table WHERE col = ?",
       Beispiel:
 
       $sth = $dbh->prepare("SELECT * FROM some_table WHERE col = ?",

-                           $form->{"some_col_value"});
+                           $form->{some_col_value});
+
+  8.3 Ein Spezialfall ist der ternäre Oprator "?:", der am besten in einer
+      übersichtlichen Tabellenstruktur organisiert wird.

 
 

-  8.2 Wird ein Befehl auf einer neuen Zeile forgesetzt, so ist ab der
-      zweiten Zeile zusätzlich zwei Leerzeichen einzurücken.
-      Perltidy: -ci=2

       Beispiel:
 
       Beispiel:
 

-      my $rowcount =
-        $form->{"row_$i"} ? $i : $form->{"rowcount"} - $form->{"rowbase"};
+      my $rowcount = $form->{"row_$i"} ? $i
+                   : $form->{oldcount} ? $form->{oldcount} + 1
+                   :                     $form->{rowcount} - $form->{rowbase};

 
 9. Kommentare
 
   9.1 Kommentare, die alleine in einer Zeile stehen, sollten soweit wie der
       Code eingerückt sein.
 
 9. Kommentare
 
   9.1 Kommentare, die alleine in einer Zeile stehen, sollten soweit wie der
       Code eingerückt sein.

-      Perltidy: -ibc
-

   9.2 Seitliche hängende Kommentare sollten einheitlich formatiert werden.
   9.2 Seitliche hängende Kommentare sollten einheitlich formatiert werden.

-      Perltidy: -hsc

 
 

-10. Hash-Keys sind, sofern es sich um Zeichenketten und nicht um
-    Nummern handelt, in Anführungszeichen zu setzen.
+  9.3 Sämtliche Kommentare und Sonstiges im Quellcode ist bitte auf Englisch
+      zu verfassen. So wie ich keine Lust habe französischen Quelltext zu lesen,
+      sollte auch der Lx-Office Quelltext für nicht-Deutschsprachige lesbar sein.
+
+      Beispiel:
+
+      my $found = 0;
+      while (1) {
+        last if $found;

 
 

-    Achtung: perltidy kann dieses nicht erledigen. Der Programmierer muss
-    selber darauf achten!
+        # complicated check
+        $found = 1 if //
+      }
+
+      $i = 0         # initialize $i
+      $n = $i;       # save $i
+      $i *= $const;  # do something crazy
+      $i = $n;       # recover $i
+
+10. Hashkeys sollten nur in Anführungszeichen stehen, wenn die Interpolation
+    gewünscht ist.

 
     Beispiele:
 
 
     Beispiele:
 

-    $form->{"sum"} = 0;
+    $form->{sum}      = 0;

     $form->{"row_$i"} = $form->{"row_$i"} - 5;
     $form->{"row_$i"} = $form->{"row_$i"} - 5;

-    $some_hash{42} = 54;
+    $some_hash{42}    = 54;

 
 11. Die Maximale Zeilenlänge ist nicht bescränkt. Zeilenlängen <= 79
 
 11. Die Maximale Zeilenlänge ist nicht bescränkt. Zeilenlängen <= 79

-    helfen, weil sie dann im Textmodus / per SSH deutlich besser lesbar
-    sind. Oft genug ist es aber nicht möglich oder nur unter großen
-    Verrenkungen, diese Vorgabe einzuhalten.
+    helfen unter bestimmten Bedingungen, aber wenn die Lesbarkeit unter
+    kurzen Zeilen leidet (wie zum Biespiel in grossen Tabellen), dann
+    ist Lesbarkeit vorzuziehen.

 
 

-    Zeilen sollten nicht länger als 79 Zeichen sein.
-    Perltidy: -l=79
+    Als Beispiel sei print_options aus bin/mozilla/io.pl angeführt.

 
 

---------------------------------------------------------------------------
+12. Trailing Whitespace, d.h. Leerzeichen am Ende von Zeilen sind unerwünscht.
+    Sie führen zu unnötigen Whitespaceänderungen die diffs verfälschen.
+
+    Emacs und vim haben beide recht einfach Methoden dafür:
+    emacs kennt das Kommande nuke-trailing-whitespace,
+    vim macht das gleiche manuell über :%s/\s\+$//e
+
+12. Es wird kein perltidy verwendet.

 
 

-Vollständige Liste aller Optionen, die ich für perltidy benutze. Diese
-können in ~/.perltidyrc geschrieben werden:
+    In der Vergangenheit wurde versucht perltidy zu verwenden um einen
+    einheitlichen Stil zu erlangen, es hat sich aber gezeigt, dass Perltidys
+    sehr eigenwilliges Verhaltes was Zeilenumbrüche angeht oftmals gut
+    formatierten Code zerstört. Für den Interessierten, hier sind die perltidy
+    Optionen die grob den beschriebenen Richtlinien entsprechen.

 
 -syn
 -i=2
 
 -syn
 -i=2